Beschreibung
Vorbild: Diesel-Schnelltriebwagenzug Baureihe VT 18.16 (Bauart SVT ‘Görlitz’), im Zustand der wiederaufbereiteten Museumsgarnitur durch die SVT Görlitz gGmbH. Angelehnt an die Ausführung der Deutschen Reichsbahn der DDR (DR/DDR) aus den 1960er und 1970er Jahren, als Aushängeschild für den internationalen Schnellverkehr. 4-teilige Einheit. 1 Triebkopf VTa, 1 Mittelwagen VMc mit Speiseraum und Küche, 1 Mittelwagen VMd, 1 Triebkopf VTb. Aktueller Betriebszustand ab 2025/26.
Highligts
- Komplette Neukonstruktion
- Maßstäbliche Wiedergabe 1:87
- Nachbildung der wiederaufbereiteten 4-teiligen Museumsgarnitur
- Hochdetaillierte und schwere Metallausführung
- Hochleistungsantrieb mit Schwungmasse in einem Triebkopf
- Alle vier Achsen über Kardan in einem Triebkopf angetrieben
- Serienmäßig mit Führerstand-, Fahrpult-, Maschinenraum- und Innenbeleuchtung
- Spielewelt mfx+ Decoder mit umfangreichen Betriebs-, Geräusch- und Licht-Funktionen
- Mit Pufferspeicher zur Überbrückung von kurzen stromlosen Stellen
Modell
4-teilige Einheit. Mit Digital-Decoder mfx+ und umfangreichen Geräusch- und Lichtfunktionen. Geregelter Hochleistungsantrieb mit Schwungmasse in einem Triebkopf, alle vier Achsen über Kardan angetrieben. Haftreifen. Serienmäßig eingebaute LED-Innenbeleuchtung, Führerstandbeleuchtung, Führerpultbeleuchtung, Maschinenraumbeleuchtung, Beleuchtung Küchen-Bereich und Wandlampen im Speiseraum jeweils digital schaltbar. Fahrtrichtungsabhängig wechselndes Dreilicht-Spitzensignal, zwei rote Schlusslichter und Innenbeleuchtung konventionell in Betrieb, digital schaltbar. Gesamte Beleuchtung mit wartungsfreien warmweißen und roten Leuchtdioden (LED). Mehrteilige Inneneinrichtungen. Kulissengeführte mehrpolige stromführende Spezialkupplungen zwischen den Fahrzeugen. Schleiferumschaltung mit fahrtrichtungsabhängiger Stromversorgung über den jeweils vorderen Triebkopf. Mit Pufferspeicher. Viele angesetzte Details. An beiden Enden Nachbildung der automatischen Kupplung (ohne Funktion). Befahrbarer Mindestradius 360 mm. Länge der 4-teiligen Garnitur ca. 113 cm.
Grossbetrieb
In den 1950er Jahren herrschte auch bei der Deutschen Reichsbahn der DDR eine große Aufbruchsstimmung. 1957 begann dort mit dem Expresszug „Vindobona“ Berlin – Wien die Ära des internationalen Schnellverkehrs, die ab 1960 durch den „Neptun“ Berlin – Kopenhagen ergänzt wurde. Diese prestigeträchtigen Verbindungen brachten nicht nur wertvolle Devisen ins Land, sondern sollten auch den internationalen Ruf der DDR verbessern. Daher mussten die betagten Vorkriegszüge zeitnah abgelöst werden. Zusammen mit dem VEB Waggonbau Görlitz entwickelte die Deutsche Reichsbahn der DDR Anfang der 1960er Jahre einen modernen, mehrteiligen Schnelltriebwagen. Das Grundkonzept basierte auf einem 215 km/h schnellen Vorkriegs-Versuchstriebwagen, den Franz Kruckenberg, der Konstrukteur des legendären Schienenzeppelins, umgesetzt hatte. Das Ergebnis war ein eleganter vierteiliger Schnelltriebwagen, dessen Prototyp im Jahre 1963 auf der Leipziger Frühjahrsmesse vorgestellt wurde. In den beiden Endwagen arbeitete jeweils ein 12-Zylinder-Dieselmotor mit einer Leistung von 900 PS, die Höchstgeschwindigkeit betrug 160 km/h. Gemäß dem Nummernsystem der Reichsbahn erhielt der Zug die Bezeichnung VT 18.16. VT bedeutete Verbrennungstriebwagen, die Zahl 18 stand für die Motorleistung und 16 für die Höchstgeschwindigkeit. Die Serienfertigung mit einer auf 2 x 1000 PS gesteigerten Motorleistung begann 1965 und umfasste acht Triebzüge sowie zwei Reserve-Maschinenwagen und sechs zusätzliche Mittelwagen. Die neuen Schienenstars der Reichsbahn übernahmen sofort die Leistungen des „Neptun“ und des „Vindobona“. 1968 kam der „Berlinaren“ Berlin – Malmö dazu und schließlich wurden auch die Bäderzüge „Karlex“ und „Karola“, die Berlin und Leipzig mit Karlsbad verbanden, mit den bulligen Triebzügen gefahren. Schon Ende der 1970er Jahre reichten die Kapazitäten der nunmehr als Baureihe 175 bezeichneten Triebzüge nicht mehr aus, so dass die Reichsbahn ihre Prestigezüge auf lokbespannte Garnituren umstellte. 1990 war nur noch eine Garnitur fahrbereit, die bis 2003 als Museumszug unterwegs war. Aktuell läuft die betriebsfähige Aufarbeitung dieser Zuglegende durch die gemeinnützige SVT Görlitz gGmbH, die den „Delphin“, wie die VT 18.16 auch genannt wurden, bald wieder auf europäischen Schienen einsetzen möchte. Zwei weitere VT 18.16 können als nicht betriebsfähige Schaustücke in Chemnitz und Berlin-Lichtenberg bewundert werden.
Merkmale
- Bahnverwaltung: DR
- Spur: H0
- Epoche: VI
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