Beschreibung
Vorbild: Schnellzug-Dampflokomotive Baureihe 03.10 (03 1012) mit Hochleistungs-Neubaukessel der Deutschen Bundesbahn (DB) im Zustand der Epoche III um 1961. Unverkleidete Umbauversion mit Witte-Windleitblechen. Vorlaufräder als Speichenräder ausgeführt.
Highligts
- Vorlauf-Speichenräder
- Fahrwerk und Aufbau der Lokomotive aus Metall
- Fein detailliertes Gestänge/Steuerung
- Nachbildung der Bremseinrichtung, Indusi, Schienenräumer etc
- Glockenankermotor
- Fenstereinsätze am Führerhaus
- Warmweißes LED-Spitzensignal, auch am Tender im Wechsel der Fahrtrichtung
Modell
Fein detaillierte Neukonstruktion. Lokaufbau aus Metall mit eingesetzten Führerstandsfenstern. Nachbildung der Bremsimitationen, Indusi, Schienenräumer etc. am Lokunterteil, Freistehende Stirnlampen. Vorlaufgestell mit Speichenräder ausgerüstet. Fein detaillierte Steuerung und Gestänge. Lokomotive mit Glockenankermotor. Alle 3 Kuppelachsen angetrieben. Spitzenbeleuchtung durch warmweiße LED auch am Tender im Wechsel der Fahrtrichtung. Tender mit Speichenrädern. Länge über Puffer ca. 110 mm. Befahrbarer Mindestradius 195 mm.
Grossbetrieb
Die dreizylindrige Baureihe 03.10 entstand ab 1939 als Weiterentwicklung der zweizylindrigen Baureihe 03. Wie ihre zweizylindrige Schwester sollte sie schnellfahrende Reisezüge auf Hauptstrecken ziehen, die noch nicht auf 20 t Radsatzlast ausgebaut waren. Die Loks erhielten zur Leistungssteigerung eine Stromlinienverkleidung und waren ursprünglich für eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h zugelassen. Doch schon 1941 wurde diese auf 140 km/h gesenkt. Die Maschinen waren als Dreizylinderloks mit einfacher Dampfdehnung konstruiert, der Innenzylinder trieb den erste Kuppelradsatz an, die beiden Außenzylinder den zweiten Kuppelradsatz. Die Treib- und Kuppelräder hatten 2.000 mm Durchmesser, die Vorlaufräder 1.000 mm und die Nachlaufräder 1.250 mm. Mit einer Leistung von knapp 1.800 PSi sollten die 03.10 Schnellzüge mit 540 t in der Ebene mit 120 km/h ziehen, auf 4 ‰ Steigung waren noch 360 t Anhängelast mit 100 km/h zu befördern.Die beiden Vorauslokomotiven 03 1001 und 03 1002 lieferte Borsig im Jahr 1939, ihnen sollten 138 weitere Maschinen folgen. Es blieb jedoch wegen des Zweiten Weltkriegs bei insgesamt 60 Maschinen, deren Bau sich die Firmen Borsig, Krupp und Krauss-Maffei teilten. Die Lokomotiven kamen zunächst vor allem in Süddeutschland (Bw Ulm und Nürnberg) und in Österreich (Bw Wien West und Linz) zum Einsatz, wurden dann aber in Breslau, Posen, Kattowitz und Stargard konzentriert. Nach dem Krieg verblieben noch 26 Maschinen bei der DB und 21 Loks bei der DR. Da es sich um fast neue Lokomotiven handelte, welche den Krieg relativ unbeschadet überstanden hatten, lag es auf der Hand, die 03.10 kurzfristig wieder in den Betriebsbestand aufzunehmen. Bei der Wiederaufarbeitung wurden zunächst lediglich die Reste der Stromlinienverkleidung entfernt und eventuelle Kriegsschäden beseitigt.Der rasche Wiederaufbau und das „Wirtschaftswunder“ im Westen Deutschlands führten auch zu einem Aufblühen des Fernverkehrs. Die 03.10 durfte jetzt endlich die für sie ursprünglich vorgesehenen Einsätze fahren. Sie erreichten nun im Vergleich zu anderen Baureihen Spitzenwerte bei den Laufleistungen, womit aber auch eine erhöhte Abnutzung verbunden war. Schon Mitte der 1950er-Jahre zeigten die aus nicht alterungsbeständigem Stahl St47K gefertigten Kessel aller Maschinen starke Ermüdungserscheinungen. Daher verpasste die DB allen 26 Loks zwischen 1957 und 1961 neue geschweißte Hochleistungskessel mit Verbrennungskammer. Lieferant war Krupp, eingebaut wurden sie im AW Braunschweig. Im Rahmen des Umbaus erhielten die Fahrzeuge auch Mischvorwärmeranlagen sowie Heißdampfregler (ausgenommen 03 1021). Rollenlager in den Stangen, zum Teil Leichtlaufradsätze im Vorlauf-Drehgestell und eine Kohlen-Nachschubvorrichtung in Kombination mit Kohlenkasten-Abdeckklappen rundeten den Umbau ab und so entstand mit der „neuen“ 03.10 eine für die damalige Zeit hochmoderne Dampflokomotive. Leider war die neue Technik nicht ohne Tücken und ihre Kinderkrankheiten konnten nie ganz überwunden werden. Berichten zufolge entwickelte sich vor allem der Heißdampfregler zu einer Quelle ständigen Ärgers.Zunächst von den Bw Dortmund Bbf, Hamburg-Altona, Ludwigshafen und Paderborn eingesetzt, wurde die Baureihe ab 1958 in Hagen-Eckesey zusammengezogen.
Merkmale
- Bahnverwaltung: DB
- Epoche: III
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